Adonia Verlag: Überl Immanuel Kants 'Grundlegung zur Metaphysik der Sitten' - Kanngiesser, Lydia - Bod

Überl Immanuel Kants 'Grundlegung zur Metaphysik der Sitten'

Die Idee eines Reiches der Zwecke und die drei Formulierungen des kategorischen
Bod
ISBN 9783640179596
20 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 19.35
BOD folgt in ca. einer Woche
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,00, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Ethisch-Philosophisches Grundlagenstudium), Veranstaltung: Proseminar: Ethik der Autonomie und Ethik der Individualität, Sprache: Deutsch, Abstract: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch? Von

Kants berühmten vier Fragen, die richtungsweisend für die Fragestellung der

verschiedenen philosophischen Bereiche sind, soll im folgenden v.a. seine Ethik näher

untersucht werden. Die grundlegende Frage, was der Mensch tun soll, beschäftigt

Philosophen schon so lange, wie philosophiert wird. Aber besonders ethische

Fragestellungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie gerade nicht nur für den Fachmann

von Bedeutung sind, sondern dass sie sich in allen Lebensbereichen finden. Zu Zeiten

Kants noch undenkbar, führen die Fortschritte der modernen Technik dazu, dass zentrale

ethische Fragen bis in Medizin und Politik hineinreichen. Unser Menschenbild und die

Frage, was mit Angehörigen dieser Spezies getan werden darf und wovor sie bewahrt

werden müssen, gewann neue Brisanz.

Aber nicht erst bei diesen kritschen ethischen Fragen treten unsere Vorstellungen zu

Tage, schon in unserer Lebenspraxis bewerten wir ständig unser Handeln und das

unserer Mitmenschen moralisch. Allerdings hinterfragen wir meistens nicht unsere

ethische Einstellung, so dass unser Handeln zwar durch eine moralische

Grundüberzeugung geleitet wird, wir uns dieser aber in der Regel nicht ausdrücklich

bewusst sind. Diese Normen und Werte, die hinter menschlichen Handlungen stecken,

aufzuzeigen und zu erklären, ist eine der Aufgaben der Philosophie. Es ist philosophisch

umstritten, ob aus dem, was Menschen in der Regel tun, abgeleitet werden kann, was sie

tun sollen. Kant verneint diesen Ansatz und spricht ihm jegliches Recht ab, ein objektives

Kriterium zu sein. Um wirklich beurteilen zu können, ob eine Handlung moralisch gut ist,

muss von aller Empirie abgesehen werden und statt dessen ein oberstes moralisches

Prinzip gefunden werden, dass für alle Menschen gilt. Auf der Suche nach diesem Prinzip

der Sittlichkeit deckt Kant die Unzulänglichkeit vorheriger Ansätze auf und setzt ganz neu

an.



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