die alten Römerstrassen IBERIens


ISBN 9783757543631
68 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 30.05
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.und warum mussten die Römer unbedingt ins Ausland gehen? Nur um dort Straßen zu bauen? Nein, die Rohstoffe waren es vor allem. Seltene Erden waren schon damals ziemlich nachgefragt, vor allem in Form von Gold, Silber, Zinn, Kupfer, Eisen etc., womit die iberische Halbinsel vornehmst ausgestattet und begütert war.



Auch die mittelalterlichen Pilger bauten keine Straßen, nein sie verfrachteten ihre schlechten Gewissen tonnenweise auf Römerstraßen durch die Gegenden, um fiktive Heiligenorte zu erreichen wo nirgends irgendein Heiliger je wirklich aufgetaucht war. Die Römer schufen in Iberien (= das heutige Spanien und Portugal zusammen) ein großartiges Straßennetz das sich bis heute vor allem unter den heutigen Hauptverkehrsadern erhalten hat. In der Antike waren sie wichtige Handelswege und Konjunkturbildner, in der Spätantike die Superfernstraßen der wandernden Völker, die angestachelt vom Vermögen der Mittelmeervölker, sich über die Halbinsel ergossen und blieben, wobei sich vor allem die Deutschen in Form der Vandalen, Sueben und Goten hervortaten. Reisen auf alten Wegen ist wieder ziemlich modern. Die meisten Strecken sind uns allerdings nurmehr in ihren mittelalterlichen Kopien überliefert, die selber wieder auf das alte, aber ausgezeichnete Straßennetz der antiken Römer zurückgreifen mussten, das uns dank der Tabvla Pevtingeriana, dem Itinerarium Antonini Augusti und dem Itinerarium Burdigalense immerhin doch noch einigermaßen gut überliefert ist.
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