Zu William Shakespeares 'King Lear'


ISBN 9783640524228
24 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
BOD folgt in ca. einer Woche
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 2,0, Universität Erfurt, Veranstaltung: Shakespearean Tragedy., Sprache: Deutsch, Abstract: [.] Alle Königsdramen Shakespeares ranken sich um ein offensichtliches Zentralthema: den

direkten Kampf um und gegen die Krone, welcher im unmittelbaren Zusammenhang zur

Erbfolge und Legitimität anzusiedeln ist.

Welche Rolle die Frau als politische Funktion inne hatte markiert Shakespeare in seinen

Königsdramen nur allzu deutlich. Dennoch waren sich jene ihrer Möglichkeiten innerhalb der

Gesellschaft durchaus bewusst und wussten ihre Weiblichkeit einzusetzen. Schon die

Schichtzugehörigkeit der jeweiligen Frauengestalt gibt Auskunft über die Merkmale ihrer

Typologie2, wie man an Goneril, Regan und Cordelia eindeutig nachvollziehen kann.

Außerdem muten alle drei realistisch und menschlich an, trotz des Stereotyps, welchen sie in

ihrer Funktion als Frau in der Tragödie verkörpern.

Es ist mir wichtig mit meinen nun folgenden Ausführungen aufzuzeigen, dass alle drei

Königstöchter König Lears einem stereotypen Muster von Weiblichkeit nachempfunden sind

um eine bestimmte, ihnen zugewiesene Funktion innerhalb des Stückes zu erfüllen.

Natürlich wird es mir innerhalb dieser Arbeit lediglich möglich sein, dem Rezipienten einige

Ansatzpunkte zu liefern.

William Shakespeare ist meines Erachtens noch immer nicht vollkommen fassbar und wird

es auch niemals sein. Die Shakespeareforschung stagniert und scheint sich oftmals im Kreise

zu drehen. Unendlich viel oder auch nichts kann man zu den Werken Shakespeares sagen,

der es wie kein andere vor oder nach ihm je so vermocht hat, die menschliche Natur

auszuloten.
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