Zu 'Luxe, calme et volupté' von Henri Matisse


ISBN 9783640446643
20 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 19.35
BOD folgt in ca. einer Woche
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kunst - Allgemeines, Kunsttheorie, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Die von der akademischen Salonausstellungsjury abgelehnten Künstler, wie PierreAuguste Renoir, Claude

Monet und Paul Cézanne, organisierten 1874 eine eigene Ausstellung. Auf dieser wurde der Begriff des

Impressionismus geprägt, denn das Gemälde "Impression. Aufgehende Sonne" von Monet verleidete eine

Kritiker die Ausstellung abwertend die "Ausstellung der Impressionisten zu nennen.

Diese Künstler legten ihren Schwerpunkt auf die Farben, Formen und das LichtSchattenSpiel und weiniger

auf den gezeichneten Gegenstand. Dabei machten sie sich die neusten Erkenntnisse der

Wahrnehmungspsychologie1 zu nutzen. Die Neuerungen in ihrer Technik bestand darin ihr Gemälde mit

flüchtigen Pinselstrichen zu zeichnen und damit das Auge anzuregen, das Bild wieder zusammen zusetzen.

Durch diese Technik war auch ein ausgeprägtes LichtSchattenSpiel möglich, dass kurzlebige Lichteffekte

entstehen ließ.

Eine Weiterentwicklung des Impressionismus ist der Pointelismus, der zwischen 1880 bis 1910 in Mode kam.

Sein Begründer war Georges Seurat. Der Pointelismus baut auf den erweiterten naturwissenschaftlichen

Erkenntnissen auf, dass die menschliche Netzhaut das Bild in kleinste Rasterpunkte aufteilt und es erst

wieder im Geiste zusammen setzt.

Seine Technik des Impressionismus geht soweit, dass anstelle farblicher Pinsel striche nur noch Punkte auf

die Leinwand aufgetragen wurden. Es fand auch kein vermischen der Farben mehr statt, weder auf die

Leinwand noch vor dem Auftrag. Durch diese Technik muss das Auge des Betrachters erst das Gemälde

wieder im Geiste verbinden. Paul Cézanne reduziert in "Mont Sainte Victoire" die Natur auf einzelne

geometrische Flächen und Paul Gauguin, durch seine TahitiReisen inspiriert, setzt leuchtende Farben

nebeneinander. Die Maler stellen jetzt nicht mehr die Realität dar, sondern die Bilder in ihrer Seele. Diese

Unabhängigkeit von Gegenständen ist wegbereiten für die Kunst in 20. Jahrhundert.

Auch Henri Matisse versucht sich in der Gestaltungsart des Pintelismus, welches sich in seinem Werk "Luxe,

calme et volupte" zeigt.



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