Adonia Verlag: Zivilreligion 'Made in the U.S.A.' - (K)ein Modell für Europa? - Löhnert, Markus - Bod

Zivilreligion 'Made in the U.S.A.' - (K)ein Modell für Europa?

Akademische Schriftenreihe V121032
Bod
ISBN 9783640252121
104 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 53.55
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,0, Karl-Franzens-Universität Graz, Sprache: Deutsch, Abstract: Der amerikanische Soziologe Robert N. Bellah veröffentlichte im Jahre 1967 in der US-Zeitschrift daedalus einen Artikel, in dem er die These aufstellte, dass es in den USA abseits der zahlreichen christlichen Kirchen und Konfessionen eine gut institutionalisierte und etablierte civil religion gäbe. Diese zivile Religion lässt sich beschreiben als eine Reihe von Symbolen und Begriffen, die der Republik der Vereinigten Staaten von Amerika eine Art transzendentes Fundament geben und über alle sozialen, ethischen und religiösen Grenzen hinweg, einen religiösen Grundkonsens schafft. Auf diesen Konsens aufbauend ist es in den USA z.B. möglich und gesellschaftlich legitim, auch als Politikerin oder Politiker über Gott zu sprechen und ein religiöses Bekenntnis abzulegen. Diese Form einer für alle geltenden und von allen akzeptierten Religion wurde seither unter Soziologinnen und Soziologen stark diskutiert. Unter den strittigen Punkten war auch die Frage, ob eine solche zivile Religion ein taugliches Modell für Europa wäre. Im Rahmen der Diplomarbeit werden Bellahs Theorie und die wissenschaftlichen Grundlagen, auf die seine Theorien aufbauen, vorgestellt. Anschließend wird anhand einiger Beispiele gezeigt, welche Spuren die amerikanische civil religion im Alltagsleben der US-Amerikanerinnen und -Amerikaner hinterlässt. Schließlich kommen mit Hermann Lübbe und Rolf Schieder zwei Befürworter und mit Jürgen Moltmann ein Gegner einer solchen Zivilreligion für Europa zu Wort. Eine kritische Bewertung der vorgestellten Kritiker und Befürworter schließt die Arbeit ab.
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