Zivile Opfer des Zweiten Weltkriegs in der Sowjetunion


ISBN 9783835356016
512 Seiten, Gebunden/Hardcover
CHF 43.20
Noch nicht erschienen, August 20..
Ukrainische, russische, belarussische und deutsche Autor:innen untersuchen den Vernichtungskrieg der Deutschen



Der deutsche Vernichtungskrieg in der Sowjetunion kostete 14 Millionen sowjetische Zivilist:innen das Leben. In ihren Beiträgen verbinden die Autor:innen die Untersuchung der Verbrechenskontexte mit Fragen der juristischen Aufarbeitung nach 1945 und der aktuellen Erinnerungskultur. Die Autor:innen nehmen neben den jüdischen Opfern weniger erforschte zivile Opfergruppen, wie die Bewohner zerstörter Ortschaften, kranke und behinderte Menschen, Frauen und Kinder in den besetzten Gebieten, Rom:nja, aber auch ehemalige Zwangsarbeiter:innen und jüdische Überlebende, die in der Nachkriegszeit stalinistischen Repressionen ausgesetzt waren, in den Blick. Dabei werden neu zugängliche Aktenbestände aus ehemaligen sowjetischen Geheimdienstarchiven ausgewertet.



Aus dem Inhalt:



Dmytro Tytarenko: 'Marginale' Kriegsopfer: das Schicksal von Frauen mit Geschlechtskrankheiten in den besetzten Gebieten der UdSSR.

Irina Machalova: Die Beteiligung von Kollaborateuren an der Gewalt gegen die Zivilbevölkerung auf der Krim unter der nationalsozialistischen Besatzung (1941-1944).

Artem Latyshev: Zivilisten in den Prüf- und Filtrationslagern des NKVD 1942-1948.
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