Der um 425 v. Chr. geborene Athener Xenophon erlebte die aufregendste Epoche der athenischen Geschichte. Der vielseitig begabte Schüler des Sokrates verbrachte einen Großteil seines Lebens im Exil. Er verehrte den Spartanerkönig Agesilaos und verherrlichte die persische Kultur, die er in seinem Hauptwerk, der Kyrupädie, vergegenwärtigt.

Der moderne Leser begegnet in Xenophon einer Persönlichkeit, die aufgrund ihrer sprachlichen Kompetenz und Performanz vorbildlich ist für eine gewaltlose Konfliktlösung in unterschiedlichen Lebenssituationen. Aufgrund seiner politisch-ökonomischen Erfahrungen und seiner Anregungen zu einer ressourcengerechten Nutzung von Grund und Boden ist er ein auch heute noch ernstzunehmender Gesprächspartner.