Wohnraum, Eigennutz, Gemeinsinn


ISBN 9783039196173
168 Seiten, Gebunden/Hardcover
CHF 35.10
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Wer hat Anrecht auf bezahlbaren Wohnraum? Welchen architektonischen Ausdruck wählt eine kleine burgerliche Genossenschaft? Wie wechseln Geld, Macht und Ressourcen den Besitzer? Dieses Buch richtet den Blick auf genossenschaftliches Zusammenleben und präsentiert eine Fallstudie zur Baugenossenschaft Wiedikon (BGW) in Zurich. Gegrundet wurde sie nach dem Ersten Weltkrieg vom freisinnigen Bauunternehmer Heinrich Hatt-Haller, der zusammen mit den beteiligten Handwerkern auch den grössten Teil des Genossenschaftskapitals besass. Nach dem Zweiten Weltkrieg wandelte sich die BGW zur Mitgliedergenossenschaft, blieb aber burgerlich-konservativ ausgerichtet. Ab 2009 entwickelte sie

sich im Kontext der Aufwertung Wiedikons nach der Schliessung der Westtangente in eine neue Richtung und schloss sich weitgehend dem linken Genossenschafts-Mainstream an.

Das Buch bettet die Geschichte der Genossenschaft kritisch in die Stadtentwicklung Zurichs ein und fragt nach der sozialen und politischen Bedeutung von Wohnbaugenossenschaften im Kontext der aktuellen Gentrifizierungstendenzen.
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