Wilhelm von Ockham und Marsilius von Padua im Kontext ihrer Zeit


ISBN 9783640692538
28 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Kulturelle Reformprozesse im vormodernen Europa (9.- 15. Jh.), Sprache: Deutsch, Abstract: Untersuchung der Wechselbeziehung zwischen dem Werk der Staatstheoretiker Wilhelm von Ockham und Marsilius von Padua und den geschichtlichen Vorgängen, insbesondere ihr Eingreifen in den Konflikt zwischen Kaiser Ludwig dem Bayern und Papst Johannes XXII. [.] Es soll keine ausführliche Untersuchung der Staatsrechtslehren von Ockham und Marsilius

unternommen werden, die vorliegende Arbeit soll vielmehr von der Frage geleitet sein,

inwiefern die beiden Theoretiker mit ihren Lehren und Untersuchungen einen (historisch

fassbaren) Zeitgeist repräsentieren. Wurden sie von ihrem historischen Umfeld in einem

Maße geprägt, dass sich ihre Theorien auf dieses beziehen? Untersucht werden soll also die

Wechselbeziehung von Werk und Geschichte, also im Grunde von Theorie und Praxis. Zuerst

müssen aber kurz die Lehren von Ockham und Marsilius vorgestellt werden und ein

Überblick über die historischen Geschehnisse im Umfeld der beiden gegeben werden.

Besonderes Augenmerk für die Beurteilung der historischen Bedeutung ist einerseits auf die

Verbreitung der Schriften zu legen und andererseits auf Reaktionen der Zeitgenossen und

Nachlebenden. So können wir in diesem Teilaspekt der Geschichte zu einer Antwort auf die

Frage gelangen, in welcher Weise das Neue in die Welt gerät und vielleicht auch inwieweit

kulturelle Reformprozesse die Geschichte beeinflussen. Den besten Zugang zur Materie aus historischer Sicht bietet V. Leppins Monographie über

Wilhelm von Ockham von 2003. Den Einfluss des Franziskanertums auf die Zeit des 13. und

14. Jahrhundert hat F. Hofmann dargestellt. Er gibt damit wertvolle Hinweise, inwieweit die

praktische Politik von geistigen Konzepten beeinflusst werden konnte. J. Miethke hat in

mehreren Arbeiten versucht, das Verhältnis der Minoritengruppe um Michael von Cesena,

und v.a. das von Wilhelm von Ockham zu der Politik Ludwigs des Bayern darzustellen.
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