Wiener Kaffeehaus


ISBN 9781159348540
36 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 18.90
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Quelle: Wikipedia. Seiten: 35. Kapitel: Schanigarten, Hotel Sacher, Demel, Louis Lehmann, Wilhelm J. Sluka, Berg und Löwenherz, Aïda, Café Hawelka, Café Gerstner, L. Heiner, Café Griensteidl, Gloriette, Café Dommayer, Café Central, Café Landtmann, Café Koralle, Café Prückel, Café Hummel, Café Museum, Café Sperl, Café Herrenhof, Café Korb, Café Schwarzenberg, Café Zartl, Café Ritter, Café Diglas, Rüdigerhof, Johann Schwegler, Cafe Frauenhuber, Kaffee Alt Wien, Café Westend, Café Wunderer, Café Carina. Auszug: Das Wiener Kaffeehaus (Betonung auf der zweiten Silbe "fee": ) ist eine typische Wiener Institution, die bis heute ein wichtiges Stück Wiener Tradition bildet. Der Schriftsteller Peter Altenberg charakterisiert das Kaffeehaus als nicht zu Hause und doch nicht an der frischen Luft. Anders als in einem gewöhnlichen Café ist es im Wiener Kaffeehaus durchaus üblich, dass ein Gast, der nur einen Kaffee bestellt, stundenlang an seinem Tisch sitzen bleibt und die vorhandenen Zeitungen studiert. Dies könnte ein Grund für das Entstehen der Kaffeehausliteratur gewesen sein. Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert wurden von den führenden Literaten des Landes verschiedene Kaffeehäuser nicht nur als Orte des Austausches genutzt, sondern auch direkt zum Schreiben. Die berühmte Zeitschrift Die Fackel von Karl Kraus soll zu einem großen Teil in Wiener Kaffeehäusern entstanden sein. Weitere Kaffeehausliteraten sind unter anderem Arthur Schnitzler, Alfred Polgar, Friedrich Torberg und Egon Erwin Kisch. Eine ähnliche Szene wie in Wien ist auch in Budapest und Prag zu finden. Einen guten Eindruck in Anekdoten bietet das Buch Die Tante Jolesch von Friedrich Torberg. Zum Kaffee serviert der Kellner das obligatorische Glas mit frischem, kaltem Leitungswasser, das zum Kaffee oder danach getrunken wird. In manchen Kaffeehäusern bringt der Kellner bei längerem Aufenthalt auch unaufgefordert Wasser nach. Der ursprüngliche Sinn und Zweck des Wassers ist beinahe in Vergessenheit geraten: Früher, als Kaffeehäuser vor allem von Adel und Bürgertum frequentiert wurden, wäre es unschicklich gewesen, den Löffel einfach abzulecken oder auf die Untertasse zurückzulegen. Daher wurde ein Glas Leitungswasser mitserviert, in dem der Löffel abgelegt werden konnte. Im Wiener Kaffeehaus heißt der Kellner nicht Kellner, sondern Herr Ober. Eigentlich war dies früher nur die Bezeichnung für den Zahlkellner. Meist wurde früher von untergeordnetem Personal serviert, kassiert aber nur vom Herrn Ober. Heute ist di
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