Wer, wenn nicht ich?


ISBN 9783826073342
286 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 40.75
Wird für Sie besorgt
Jean-Jacques Rousseau war und ist immer vieles, denn Rousseau ist

ein Kampfplatz. Die vielen kontroversen und disparaten Rousseau-

Bilder geben ihn als Totalitarist, Ketzer, Ikone der französischen Revolution

oder auch Newton der Moralphilosophie wieder. Dennoch

machte er sich vor allem im Kontext der politischen Philosophie und

der pädagogischen Reformbewegungen einen Namen. Sträflich vernachlässigt

wurde mit diesem verengten Fokus aber seine Subjekttheorie

und die daraus resultierenden sozial-politischen Konsequenzen.

Dieses Buch versucht genau jene Lücke zu schließen und macht besonders

den Emile, das Werk, welches Rousseau selbst als sein wichtigstes

bezeichnete, zugänglich für den aktuellen Diskurs über Selbstheit,

Anerkennung und soziale Pathologien. Vorgeschlagen wird eine konstruktive

Lösung des alten Konflikts zwischen Individuum und Gesellschaft,

durch die Rousseau sich als Stichwortgeber und Vorreiter

reziproker wie egalitärer Gesellschaftsstrukturen verstehen lässt. Ein

wertvoller Beitrag, um die längst überholten, aber sich stets noch hartnäckig

haltenden Rousseau-Klischees zu überwinden. Das Spektrum

seiner Theorie wird damit entscheidend erweitert und liefert so vor

allem auch zu aktuellen Diskursen einen wertvollen Beitrag.
ZUM ANFANG