Weltmacht gegen Weltorganisation?


ISBN 9783828820616
152 Seiten, Taschenbuch/Paperback
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Ohne die Initiative der USA wäre es 1945 niemals zur Gründung der Vereinten Nationen gekommen. Mit einem Anteil von 22 Prozent am regulären UN-Budget und 27 Prozent am UN-Peacekeeping-Budget, leisten die USA einen wichtigen Beitrag zur Arbeitsfähigkeit der Weltorganisation. Aber spätestens während der Amtszeit von US-Präsident George W. Bush und nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in New York und Washington, D.C. gab es viele Konflikte zwischen Weltmacht und Weltorganisation. In Zeiten des Krieges gegen den transnationalen Terrorismus stellte Bush multilaterale, auf Konsens basierende Mechanismen grundsätzlich und die Effektivität der Vereinten Nationen im Besonderen in Frage. Weltmacht und Weltorganisation standen sich nicht zuletzt während des Irak-Krieges 2003 unversöhnlich gegenüber. Patrick Rosenow untersucht das ambivalente Verhältnis der USA gegenüber den Vereinten Nationen und fragt, inwieweit es realistisch wäre, dass sich die USA aus dem System der Vereinten Nationen zurückzögen. Welche Rolle spielen die UN für die amerikanische Außenpolitik? Betrachten die USA die Weltorganisation als einen eigenständigen Akteur, als Forum der Welt oder lediglich als Instrument? Dabei analysiert Rosenow nicht nur die außenpolitischen Faktoren, sondern er untersucht auch anhand eines historischen Abrisses und der innenpolitischen Machtkonstellationen die amerikanischen Motive für ein Handeln mit oder ohne die Vereinten Nationen. Mithilfe zweier Szenarien stellt er Überlegungen an, wie sich das Verhältnis in Zukunft gestalten wird und welche Rolle dabei Kontinuität und Wandel in der amerikanischen Außenpolitik haben.
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