Was nicht alles


ISBN 9783949302077
280 Seiten, Gebunden/Hardcover
CHF 26.55
Wird für Sie besorgt
Rose Macaulays 1918 erschienener Roman "What not" gilt als Inspiration für Aldous Huxleys "Schöne neue Welt".

Im England einer unbestimmten Zeit nach dem "Großen Krieg", der die Menschen und die Gesellschaft schwer gezeichnet hat, ist die Regierung zu dem Schluss gekommen, dass der Krieg und das Elend der Vergangenheit allein der Dummheit der Menschen geschuldet sind, und hat es sich daher zum Ziel gesetzt, die Bevölkerung klu¨ger zu machen. Dazu werden die Bu¨rger:innen in ein zweifelhaftes System von Intelligenzkategorien klassifiziert, von denen sich nur bestimmte Konstellationen miteinander fortpflanzen sollen. Unerwu¨nschter Nachwuchs wird mit hohen Strafzahlungen sanktioniert, erwu¨nschter finanziell belohnt.

Erwartungsgemäß regt sich Widerstand in der Bevölkerung, die sich die Einmischung in ihre Liebes- und Familienangelegenheiten verbittet. Ein eigens eingerichtetes Ministerium, das "Ministry of Brains", ist mit der Durchfu¨hrung und der propagandistischen Vermittlung der Maßnahmen befasst.

Als sich die junge Ministeriumsmitarbeiterin Kitty Grammont in den Minister verliebt, der nach der

Klassifizierung fu¨r eine Ehe mit ihr nicht in Frage kommt, gerät nicht nur sie in Konflikt mit dem eigenen politischen Anspruch. Mit viel Witz und Situationskomik beschreibt Rose Macaulay das teils ans Absurde grenzende Amtsgeschehen und die frappierende Einfältigkeit der Bu¨rger:innen und liefert mit ihren ironisch-ernsthaften Beschreibungen zugleich eine scharfsichtige Analyse der zerstörerischen Folgen des Ersten Weltkriegs fu¨r Gesellschaft und Individuum.

Herausgegeben, erstmals ins Deutsche u¨bersetzt und mit einem Nachwort versehen von Josefine Haubold.
ZUM ANFANG