Was ist Dialektische Theologie bei Karl Barth?


ISBN 9783656095873
36 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
BOD folgt in ca. einer Woche
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Der Götze wackelt - Einführung in die Theologie Karl Barths, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung



Der reformierte Schweizer Theologe Karl Barth gilt als einer der

Hauptinitiatoren der Bewegung der dialektischen Theologie, wenn nicht

sogar als ihr Hauptinitiator. Doch den meisten Menschen, sind

wahrscheinlich sowohl der Name Karl Barth als auch der Begriff

dialektische Theologie völlig unbekannt oder zumindest nur in Grundzügen geläufig, wenn sie nicht gerade Theologen sind. Karl Barth gilt jedoch als der Kirchenvater des 20. Jhdts. und die Bewegung der dialektischen Theologie ist ein wichtiger Bestandteil der jüngeren Protestantischen Theologie. Die Thematik dieser Hausarbeit nimmt also einen wichtigen Platz in der Kirchen- und Theologiegeschichte des 20 Jhdts. ein. Karl Barth und seine Theologie interessieren mich sehr und es ist für einen angehenden Religionslehrer auch sicherlich wichtig, diese Thematik

zu kennen. Es soll in dieser Arbeit zunächst kurz auf die Biografie Karl Barths eingegangen werden, insofern sie im Kontext der Fragestellung relevant ist. Daneben gilt es auch zu klären, was die Dialektische Theologie charakterisiert. Nachdem dieses Vorverständnis geschaffen wurde, sollen im Anschluss daran unter der Fragestellung dieser Arbeit, Was ist Dialektische

Theologie bei Karl Barth?, zwei ausgewählte und exemplarische

Texte Karl Barths auf ihren theologischen Inhalt hin untersucht werden. Es soll der Versuch unternommen werden, einen kleinen Einblick in das Leben und vor allem in das Denken Karl Barths zu gewinnen, um ihn und seine Bedeutung für die Kirche besser zu verstehen.



2. Karl Barth und die Dialektische Theologie



2.1 Die Biografie des jungen Karl Barth



Karl Barth wurde am 10. Mai 1886 in Basel geboren und starb dort auch, 82jährig, am 10. Dezember 1968. 1904 begann er das Studium der evangelischen Theologie, zunächst in Bern in der Schweiz, dann setzte er es fort im Deutschen Reich in Berlin, Marburg und Tübingen und schloss es 1908 mit dem Theologischen Abschlussexamen ab. Im Studium wurde Barth vor allem von der vorherrschenden liberalen Theologie beeinflusst, so gehörten unter anderem die liberalen Theologen Adolf von Harnack und Wilhelm Herrmann zu seinen theologischen Lehrern. Daneben las er im Rahmen seines

Studiums oder aus eigenem Interesse die Werke Schleiermachers, Kants

und Calvins.



Darüber hinaus gab es noch andere Einflüsse, die Barth prägten. Sein

Vater, Fritz Barth, war ebenfalls Theologe und stand der liberalen Theologie eher kritisch gegenüber und war darum um seinen Sohn wegen.
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