'Waltz with Bashir': Die Geschichte eines Traumas


ISBN 9783656386735
28 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
BOD folgt in ca. einer Woche
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Deutsche Literatur), Veranstaltung: Seminar Comic und Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Film Waltz with Bashir, der auf der deutschen Homepage zum Film als der

erste animierte Dokumentarfilm in Spielfilmlänge gepriesen wird, hat nach

seiner Veröffentlichung im Jahr 2008 zahlreiche internationale Filmpreise

gewonnen. In dem Film arbeitet ein israelischer Soldat über 20 Jahre nach

dem Libanonkrieg seine eigene Kriegsgeschichte auf. Ari, der Protagonist des

Filmes, wird durch ein Gespräch mit einem Freund, der ebenfalls im Krieg

gedient hat, dazu angehalten, seine eigene Rolle und Funktion im Libanonkrieg

herauszufinden. Im Laufe der Recherche stellt sich heraus, dass er durch den

Krieg traumatisiert worden ist.

Sein Trauma wird im Laufe des Filmes artikuliert und mithilfe verschiedener

professioneller Hilfe sozusagen therapiert. Ari interviewt zudem mehrere

Personen, die am Krieg teilgenommen haben. Durch die Aussagen der anderen

Kriegsteilnehmer sowie die Deutung seines traumatischen Flashbacks kehrt

Aris gesamte Erinnerung an den Krieg zurück. Auf diese Weise erkennt er seine

Rolle in dem Krieg, kann sich mit ihr im Nachhinein auseinandersetzen und sie

schließlich verarbeiten.

Die vorliegende Hausarbeit bezieht sich auf den ein Jahr nach der Ausstrahlung des Filmes veröffentlichten gleichnamigen Comic von Ari Folman und David Polonsky. Zur Einführung in die Thematik der Graphic Novel3 wird anfangs ein kurzer Abriss über den historischen Hintergrund gegeben. Anschließend wird sich auf das Problemfeld des Traumas konzentriert. Die Arbeit beschäftigt sich in erster Linie mit dem Flashback des Protagonisten. Dieser wird zunächst anhand des Comics detailliert analysiert, um ihn in einem nächsten Schritt mit Hilfe der augenblicklich gängigen Traumatheorien ausführlich zu interpretieren.
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