Das Werk des italienischen Malers Wainer Vaccari führt den Betrachter in eine surreale Kosmologie, die von rätselhaften männlichen und weiblichen Figuren in geheimnisvollen Szenerien bevölkert ist. Mit starker malerischer Intensität und einem Spiel mit dem Ungewissen und Makabren irritiert er und regt zum Nachdenken an. Auch in seinem neuesten Werkkomplex stellt Vaccari Formen der Wahrnehmung und Abbildbarkeit in Frage. Die rund dreißig im Ausstellungskatalog versammelten Gemälde und zwanzig Papierarbeiten veranschaulichen eine formale Strategie, die zwischen post-impressionistischer Lichtmalerei und digitaler Matrix, zwischen Verdichtung und Auflösung, changiert.