"Du wirst Bergarbeiter!", will die Familientradition dem jungen Karl Kossmann vorschreiben. Er spürt jedoch seine unternehmerische Begabung und wird Industriekaufmann.



Und dennoch führt ihn das Schicksal unter Tage: Als 17-Jähriger Ende 1944 noch zum Wehrdienst eingezogen, muss er nach Kriegsende jahrelang in polnischer Kriegsgefangenschaft Bergwerksarbeit leisten. 1948 gelingt ihm eine dramatische Flucht.



Sein Interesse an der Anthroposophie und sein unternehmerisches Engagement führen ihn in einen damals noch kleinen Pharmabetrieb, die WALA. Hier kann er seine Idee "Jeder Mitarbeiter ein Unternehmer" umsetzen: Beteiligung der Mitarbeiter am Gewinn, Umwandlung der Personengesellschaft in ein Stiftungsunternehmen. Für die WALA, ein Unternehmen mit heute rund 900 Mitarbeitern, entsteht eine neue Sozialstruktur. Dieses Unternehmensmodell könnte unsere Gesellschaft verändern.