Voice works - Voice strikes


ISBN 9783942214407
112 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 24.20
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mit Texten von Kerstin Honeit, Marc Siegel, Yasmine Modestine, Dela Dabulamanzi, Benjamin Liberatore



Die Stimme malocht eigentlich ununterbrochen. Und sie ist auch gerade dann Arbeiter*in, wenn sie schweigt und streikt.



Die Publikation untersucht vor dem Hintergrund der künstlerischen Praxis von Kerstin Honeit die (Film-)Stimme unter dem Aspekt der Arbeit. Besprochen werden stimmliche Verbindungen zu strukturellen Ausgrenzungen ebenso wie widerständige und emanzipatorischen Gesten: Die Stimme als Arbeiter*in. Aus unterschiedlichen Perspektiven und Arbeitspraxen werden so Formen der (Übersetzungs-)Arbeit, die der entkörperten Stimme des Kinos und seinen medialen Erweiterungen angetragen wird, beleuchtet. Dabei widmen sich die Beitragenden den verdeckten Prozessen einer "Stimmen-Normalisierung", wie sie in der kommerziellen Filmsynchronisation rassifizierend oder klassistisch praktiziert wird. Genauso gilt das Interesse dieser Publikation dem queerenden Potential, das der entkörperten Stimme auch immanent ist. Die Produktionsprozesse bei der Herstellung von Kohärenzen zwischen Körpern und Stimmen werden hier sichtbar gemacht; als fluide und in Zusammenhang mit Strukturen und Politiken und verdichten deshalb Seh- und Hörweisen zu veruneindeutigten, vielfältigen Resonanzen.



Über eine Augmented-Reality-App werden Ausschnitte von Kerstin Honeits Videoarbeit filmisch zugänglich gemacht.
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