Versagen und Wiedergutmachung: Hartmann von Aue Iwein - Iweins Schuld


ISBN 9783638792615
20 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 19.35
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Artusroman kann als umfangreiches Geflecht von Schuldverhältnissen verstanden werden, weshalb die Frage nach Iweins Schuld in der Forschung eine recht lange Tradition hat. Als die beiden herausragenden Eckpunkte dieser Schuldverstrickungen kann man die Tötung Askalons durch Iwein und Iweins Verspätung sehen. Dies sind zumindest die beiden am stärksten diskutierten Verfehlungen Iweins, wobei an der einen oder anderen Stelle geklärt werden muss, ob man sie eigentlich in dieser Form werten kann, ob man Iwein überhaupt eine Art Schuld unterstellen kann und wenn dies der Fall ist, welche und aus welcher Perspektive. Beide vermeintlichen Verschuldungen müssen daher also näher betrachtet werden, um Iweins Schuld bestimmen zu können. Dabei muss das zeitgenössische Verständnis vom Begriff der Schuld beachtet werden und wie Lorey betont, stellt das höfische Mittelalter keine geistesgeschichtliche, kulturphilosophische oder gar rechtspolitische Einheit dar, wodurch die Bewertung der Vergehen Iweins erheblich erschwert wird.
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