Verharrender Wandel


ISBN 9783894042349
365 Seiten, Taschenbuch/Paperback
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Die Anzeichen für weitreichende Wandlungsprozesse in den Geschlechterverhältnissen mehren sich stetig. In ökonomische, politische und öffentliche Angelegenheiten schalten sich Frauen - qualitativ wie quantitativ - verstärkt ein und übernehmen in größerem Ausmaß Verantwortung. Hingegen hat sich am systematischen Ausschluß der Frauen von Entscheidungsmacht kaum etwas geändert. Das deutsche Institutionengefüge erwies sich im internationalen Vergleich bislang als besonders resistent gegenüber Innovationen, die den faktischen Entwicklungsprozessen angemessen Rechnung tragen könnten. Sozialstaatliche und familienpolitische Arrangements tragen hierzu ebenso bei wie die zu Leitbildern und Standardprozeduren geronnenen Wissensbestände in gesellschaftlichen Teilsystemen. Ob unsere Institutionen in Anbetracht des wachsenden Anpassungsdruckes unter Bedingungen von "Glokalisierung" lernen und dabei eine neue Geschlechtersensibilität entwickeln, ist Gegenstand dieses Bandes. Aus Forschungszusammenhängen der Ökonomie, Soziologie, Politik-, Geschichts- und Rechtswissenschaft gehen die Beiträge den Wirkungen des "verharrenden Wandels" der Institutionen auf das Geschlechterverhältnis nach - und vice versa den Rückwirkungen veränderter Geschlechterbeziehungen auf Umbauprozesse des Institutionengefüges.
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