Us vs.All - Sport, Identität und Nationalismus in den USA


ISBN 9783838135977
256 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 70.75
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Die Besonderheiten der amerikanischen Sportkultur haben den Olympischen Spielen eine erhöhte Bedeutung für die Darstellung amerikanischer Identität und amerikanischen Nationalismus verschafft. Die Zusammensetzung des Sportraumes aus den dreieinhalb Nationalsportarten ist eine Quelle nationalen Zusammengehörigkeitsgefühls, bedingt aber gleichzeitig auch die nationale Bedeutung der Olympiade. Durch das Ende des Kalten Krieges hat sich nicht nur politisch, sondern auch im Sport eine Veränderung der amerikanischen Identität vollzogen: Statt des West-Ost-Konfliktes mit einem klaren Feindbild ("Us vs. Them") definiert sich die internationale Komponente der amerikanischen Sportwelt heute über eine Art Wir-gegen-Alle-Model. Gut erkennbar ist diese Veränderung bei den während und nach dem Kalten Krieg in den USA ausgetragenen Spielen, also Los Angeles 1984, Atlanta 1996 und Salt Lake City 2002. In diesen Fällen muss man sich nicht nur auf amerikanische Berichterstattung und Sportler konzentrieren, sondern bekommt einen Einblick in die wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Einflüsse, die die Austragung, beziehungsweise Inszenierung der Olympischen Spiele maßgeblich beeinflussen.
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