Unzuverlässiges Erzählen in 'Casanovas Heimfahrt'


ISBN 9783656711711
12 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 19.35
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Essay aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die historische Figur des Frauenverführers Giacomo Girolamo Casanova gab Anlass zu zahlreichen literarischen Werken und Filmen. Dabei wurde er in den meisten Fällen als jugendlicher Abenteurer und Frauenheld dargestellt. In seiner Novelle Casanovas Heimfahrt wählt Arthur Schnitzler jedoch einen anderen Blickwinkel: er beschreibt einen späteren Abschnitt in Casanovas Leben, in dem dieser die Blüte seines Lebens bereits hinter sich hat. Schnitzler spielt dabei mit den Erwartungen seiner Leser, da er nicht den Abenteurer Casanova, sondern den müden Heimkehrer zum Mittelpunkt seiner Novelle macht. Im Verlauf der Novelle wird deutlich, dass sich Casanova in einer Identitätskrise befindet. Die Gründe für diese Krise und deren Auswirkungen sollen im ersten Teil dieses Essays genauer untersucht werden. In einem zweiten Schritt wird das Augenmerk auf der Erzählweise liegen, da sich als Resultat der Identitätskrise an verschiedenen Stellen Anzeichen für unzuverlässiges Erzählen finden lassen.
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