Untergangsvision und Hoffnung in der Grossstadtlyrik Georg Heyms am Beispiel von


ISBN 9783640978793
28 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Institut für Deutsche und Niederländische Philologie), Veranstaltung: Lyrik der Moderne, Sprache: Deutsch, Abstract: Sie [i.e. die Dämonen, K.N.] lehnen schwer auf einer Brückenwand

Und strecken ihre Hände in den Schwarm

Der Menschen aus, wie Faune, die am Rand

Der Sümpfe bohren in den Schlamm den Arm.

Georg Heym, Die Dämonen der Städte



Als sich in der Übergangszeit vom 19. ins 20. Jahrhundert der technische und indust-rielle Fortschritt rasant entwickelt, verändert sich besonders in den Großstädten das Leben der Menschen gravierend. Wie dieser Wandel sich in der Lyrik Georg Heyms darstellt, möchte ich exemplarisch anhand des Gedichts Die Dämonen der Städte und dreier weiterer ausgewählter Gedichte untersuchen.

Der Hauptteil meiner Arbeit gliedert sich in drei Abschnitte. Nach einer kurzen Ein-führung in den literarischen Expressionismus und in die Situation der Großstadt zur damaligen Zeit folgt eine ausführliche Interpretation des Gedichts Die Dämonen der Städte. Von besonderem Interesse ist dabei zunächst, mit welchen Mitteln das titel-gebende Dämonische dargestellt wird und welchen Einfluss es auf die Städte und die darin lebenden Menschen hat. Mit der Frage, ob das Gedicht einen Lösungsan-satz dafür anbietet, wie der Mensch mit dem Dämonischen, mit der Bedrohung, die von den Dämonen der Städte ausgeht, umgehen kann oder soll, beschäftige ich mich im Anschluss daran.

Im dritten Teil meiner Arbeit ziehe ich die Heym-Gedichte Umbra Vitae, Der Gott der Stadt und Die Stadt zu einem Vergleich heran. Eine ausführliche Inter-pretation ist im Rahmen dieser Arbeit nicht möglich; es erfolgt daher eine Konzent-ration auf ausgewählte Themen. So untersuche ich, wie es sich mit der Darstellung der Menschen in diesen Gedichten verhält und was sie gegebenenfalls von den Dä-monen der Städte unterscheidet. Von Interesse ist auch die Frage, ob es eine Mög-lichkeit für den Menschen gibt, sich aus der Dämonenherrschaft und den Zeitverhält-nissen zu befreien oder ob der Mensch rettungslos verloren in einer sterbenden Welt ist.
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