Thomas Mann


ISBN 9783826058073
426 Seiten, Taschenbuch/Paperback
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War Thomas Mann ein Schriftsteller von nüchterner Diesseitigkeit, der in sein Werk Bibelzitate und andere religiöse Äußerungen als artistische Gedankenspiele einfließen ließ und die Josephsgeschichten der Bibel, den protestantisch gefärbten Faustusstoff und die katholische Gregoriuslegende lediglich als interessante Stoffanreicherungen betrachtete und dichterisch verarbeitete? Oder war er ein religiöser Mensch und Künstler, der das facettenreiche Thema der Religion und das Menschheitsproblem von Schuld und Sühne in meisterhafter Sprachgestaltung als ein selbst Betroffener zur Darstellung brachte? Das Buch nimmt den letzteren Standpunkt ein und untersucht unter diesen Aspekten die Hauptwerke und andere Schriften Thomas Manns, wobei seine Lebensstationen und die zeitgeschichtlichen Umstände, unter denen die Werke entstanden, ausführlich zur Sprache kommen, von "Buddenbrooks" bis zu seinem letzten Roman "Der Erwählte", von Lübeck über München und die Exilsjahre bis zu seinem Lebensende.

Doch was verstand Thomas Mann unter Religion, was bedeutete ihm das Christentum und in welchem Sinne darf man ihn religiös nennen? Diese Fragen durchziehen das ganze Buch. Und so tut sich das weite Feld der Religion auf, deren Sprache der Mythos ist.
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