Adonia Verlag: Thomas Hobbes - Ermel, Katrin - Bod

Thomas Hobbes

Begründung und Legitimation politischer Ordnung durch Vertrag?
Bod
ISBN 9783640622931
20 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 19.35
BOD folgt in ca. einer Woche
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Technische Universität Dresden (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Einführung in die Theorie der Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: [.] Unter den Denkern kristallisierten sich Modelle heraus, welche das Zustandekommen des

Staates durch einen Vertrag beschreiben, die sogenannten Vertragstheorien. Hierbei wird von

einem ungeordneten Urzustand ausgegangen, welcher dadurch überwunden wird, dass die

einzelnen Individuen einen Vertrag schließen und somit den Staat konstituieren. Ein Vertreter

dieser Theorie ist Thomas Hobbes (1588- 1679). Die vorliegende Arbeit wird den

Vertragsgedanken in Hobbes´ Werk Leviathan darstellen und erläutern. In einem zweiten

Teil soll dieser der Kritik von David Hume (1711- 1776) gegenübergestellt werden. Obwohl

Hume in seiner politischen Schrift Über den ursprünglichen Vertrag allgemein diese

Theorie kritisiert, sind seine Argumente wesentlich auf John Locke bezogen, wie der Schluss

des Essays zeigt (Ottow 1997: 443) Locke, ebenfalls Vertragstheoretiker, unterscheidet sich

zu Hobbes im Wesentlichen durch die Aufnahme der Gewaltentrennung, sowie die

Unterstellung des Staates und jeder Herrschaft unter das naturrechtlich begründetet Recht. Im

Gegensatz zu Hobbes hält er den Menschen für gut und sieht den Naturzustand als staats- und

gesetzeslosen Frieden. Hier müssen die Individuen auch nicht ständig um ihr Leben fürchten,

sondern gewinnen aus ihrer Arbeit Eigentum, dessen Sicherung sie zur Staatsgründung

streben lässt (Neumann 1989: 29). John Locke und Thomas Hobbes unterscheiden sich also,

was verschiedene Blickpunkte ihrer Modelle betrifft. Dies ist für meine Arbeit jedoch

unerheblich, da David Humes Kritik nicht die Differenzen hervorhebt, sondern allgemeine

Aspekte betrifft, welche den Vertragstheorien zugrunde liegen und somit auch der von

Thomas Hobbes. Nachdem dies näher betrachtet wurden, werde ich daraus einige Kriterien

für eine grundlegende Kritik der Begründung und Legitimation politischer Ordnung durch die

Vertragstheorie ableiten und vorstellen. Schließlich werde ich mir bestimmte Aspekt

auswählen, sie kritisch beurteilen und Chancen sowie Probleme vertragstheoretischer

Begründungsmodelle betrachten.

Aufgrund der Fülle der vorhandenen Literatur zu diesem Thema beschreitet diese Arbeit kein

philosophisches Neuland, sondern soll vielmehr dem interessierten Laien als Adressaten einen

Einblick in theoretische Denkfiguren der Staatsgründung geben. Durch die Auswahl der

Theorie des Thomas Hobbes soll dies exemplarisch werden, die zentralsten Aspekte des

Kontraktualismus herausgestellt und kritisch betrachtet werden.
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