Adonia Verlag: Thomas Hobbes und Friedrich Schillers philosophische Anthropologien. Widerlegen - Janiesch, Eckhard - Bod

Thomas Hobbes und Friedrich Schillers philosophische Anthropologien. Widerlegen

Akademische Schriftenreihe V1256805
Bod
ISBN 9783346696113
52 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 24.20
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Fakultät für Philosophie, Wissenschaftstheorie und Religionswissenschaften, Lehrstuhl für Philosophie I Professor Dr. Thomas Buchheim, BETREUER Dr. Jörg Noller), Sprache: Deutsch, Abstract: Forschungsgegenstand dieser Arbeit sollen die anthropologischen Philosophien von Thomas Hobbes (1588 - 1679) und Friedrich Schiller (1759 - 1805) sein, die für beide Philosophen die Grundlagen ihrer Staatstheorien sind. Hobbes, der seine maßgeblichen Gedanken 1651 in seinem Leviathan, or the Matter, Form & Power of A Common-Wealth Ecclesiasticall and Civill darlegt und Schiller, der seine wichtigsten Überlegungen 1793/94 in seinen Briefen über die ästhetische Erziehung des Menschen und 1793 in seinem Thalia-Aufsatz Über Anmut und Würde vorstellt. Thema und zugleich Problemstellung dieser BA-Thesis ist die unzureichende Entfaltung und Ausdehnung des hobbeschen Menschenbildes, welches ihm als Grundlage für seine staatstheoretische Konzeption dient.



In diesem Kontext soll erforscht werden, welches die Beschaffenheit und zugleich die Schwierigkeiten der hobbeschen Heteronomie eines Leviathan auf der einen Seite und der schillerschen Autonomie eines ästhetischen Staates auf der anderen Seite sind. Dabei soll untersucht werden, wie sich die Angelegenheit anthropologisch, freiheitlich (bezogen auf die Handlungs- und Willensfreiheit) und staatstheoretisch entfaltet. Hobbes, der seine Staatstheorie auf der Grundlage einer ganz eigenen, umfassenden, empiristisch-mechanistischen Anthropologie entwirft. Schiller, der in seiner anthropologischen Konzeption die Vermittlung von Geist und Gefühl haben will.



Die Betrachtung dieser beiden Entwürfe wird verbunden mit den Fragestellungen, wie Hobbes und Schiller ihre Begriffe herleiten und entwickeln, um welche Defizite es sich in der hobbeschen Auslegung handelt und wie Schiller diese Mängel löst. Im Zentrum dieser Arbeit steht also die Frage, wie sich gegen die Eindimensionalität des empirisch-mechanistisch entwickelten Menschenbildes von Hobbes durch Vermittlung der anthropologischen Konzeption Schiller argumentieren lässt. Insofern soll ein Ergebnis dieser Untersuchung die schlüssige Antwort darauf sein, ob die anthropologische Substanz beim Idealisten Schiller mit Blick auf das materialistische Weltbild von Hobbes ausreicht, dessen mechanistische Konzept zu widerlegen.
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