Adonia Verlag: Theodor Meynerts (1833-1892) Physikalisierung des Ich - Hlade, Josef L - Königshausen Neumann

Theodor Meynerts (1833-1892) Physikalisierung des Ich

Die Zweite Wiener Medizinische Schule und die österreichische Philosophie, Studi
Königshausen Neumann
ISBN 9783826075698
310 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 53.55
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Im 19. Jahrhundert emanzipierten sich die Naturwissenschaften von

der Philosophie und entwickelten ihre eigene Rationalität, wobei die

Philosophie seit der Revolution von 1848 endgültig ins Hintertreffen

geriet und die Naturwissenschaften einen Führungsanspruch geltend

machten. Die kritische Haltung gegenüber der Philosophie fand letztlich

ihren Abschluss im Logischen Empirismus. Es ging darum, ein

religiöses oder metaphysisches Weltbild zu überwinden. Einen besonderen

Angriffspunkt stellte die überkommene Annahme eines metaphysischen

Subjektes dar, die in dieser Untersuchung im Mittelpunkt

stehen soll. Sie wird sich auf die österreichische Donaumonarchie

konzentrieren. Wien war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts

eine der wichtigsten Metropolen des Positivismus, aber aufgrund der

Zweiten Wiener Medizinischen Schule auch ein Zentrum der damaligen

antivitalistisch und antiessentialistisch ausgerichteten Medizin.

Diese Untersuchung versucht, den Einfluss der Wiener Medizin auf

die Entstehung des für die Donaumonarchie typischen empirisch-positivistischen

Denkens, wie es seinen Abschluss im Wiener Kreis gefunden

hat, insbesondere anhand des Hirnforschers Theodor Meynert

(18331892) nachzuzeichnen.
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