Texte im Englischunterricht


ISBN 9783640839575
12 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 19.35
BOD folgt in ca. einer Woche
Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik - Englisch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 2,3, Universität Rostock (Anglistik/Amerikanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Anforderung an Texte im Englischunterricht

Wenn wir uns mit der Auswahl von Texten im Englischunterricht beschäftigen sollten stets einige

wichtige punkte berücksichtigt werden. Das erste wichtige Kriterium, welches hier genannt

werden muss, ist Angemessenheit. Texte müssen Alter, Klassenstufe, Leistungsstand

sowie individuelle Erfahrungen und Interessen der Schüler berücksichtigen. Innerhalb einer

Gruppe von Schülern herrschen natürlicherweise differenzierte Lern- und Leistungsmöglichkeiten;

auch das muss vom Lehrer ins Auge zur Kenntnis genommen werden. Die Motivation

auf Schülerseite wird erheblich gesteigert, wenn diese sich mit den zu lesenden Texten auf irgendeine

Weise identifizieren können. Man sollte als Lehrperson auch sicherstellen, dass die

Schüler nicht überfordert sind und ihnen so die Realisierungsgewissheit und der Ausblick auf

Erfolgserlebnisse verloren gehen. Leseinteresse und Lesefreude können durch die Vermittlung

von neuen Erkenntnissen und Erfahrungen geweckt werden. Man sollte nie stur nach Lehrplanempfehlungen

und eigenem Interesse auswählen, sondern herausfinden, was die Schüler interessiert,

was sie mögen und evtl. auch privat lesen. Gehen die Vorstellung von interessanter

Lektüre innerhalb der Klasse weit auseinander, kann auch unterschiedliches Material bearbeitet

werden. Mann sollte auch Zeit für ein Leseprojekt einplanen, indem sich die Schüler selbst

aussuchen können, was sie lesen und vorstellen wollen. Diese Strategie eignet sich auch besonders

gut, um als Lehrender Kompromisse mit den Schülern zu schließen. Wenn Shakespeare

auf dem Lehrplan steht und voraussichtlich in den Abiturprüfungen abgefragt werden

wird, dann kann man das natürlich nicht umgehen, auch wenn den Schülern die Aussicht auf

Shakespeares Dramen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht besonders motivieren wird. Räumt

man aber die Möglichkeit ein im Gegenzug ein, dass auch selbst gewählte Literatur gelesen

werden darf, so werden die Schüler vielleicht eher motiviert sein, sich durch den stellenweise

sehr schwierigen und meist komplizierten Stoff zu arbeiten. Andererseits gibt es mit Sicherheit

auch Möglichkeiten Shakespeare auf ansprechende, interessante und schülerorientierte Art zu

vermitteln (Bsp.: Romeo und Julia).



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