Technikfolgenabschätzung und Risikobewertung


ISBN 9783640567034
24 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
BOD folgt in ca. einer Woche
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 3,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Einführung in die Technikphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit dem Problem der Verantwortbarkeit von Technik und technischem Fortschritt. Explizierter

soll hierbei die notwendige Abschätzung von technischem Fortschritt nach Vertretbarkeit untersucht werden, und zwar hauptsächlich am Beispiel der Nuklearenergie. Die Debatte zu diesem Thema hält sich schon seit beginn der Nutzung der nuklearen

Energie sowohl für militärische als auch für zivile Zwecke. Die grundlegende Frage ist in diesem Fall immer wieder: Können wir es überhaupt verantworten eine Technik einzuführen,

beziehungsweise weiter zu nutzen und auszubauen, von der die potentielle Gefahr eines

solchen Schadensausmaßes ausgeht das ausreichen würde die gesamte Menschheit in den

Abgrund stürzen zu lassen?

Eine weiterführende Frage wird sein, ob man denn schon allein aufgrund des

Wissens um die mögliche Katastrophe, mal ganz abgesehen von der Wahrscheinlichkeit des

Eintritts derselben, man es den Menschen zumuten kann in diesem Wissen, also mit der

latenten unterschwelligen Furcht vor der eigenen Auslöschung, zum Beispiel in der Nähe

eines Atomkraftwerks, zu leben.

Grenzwerte müssen geschaffen werden, zum Schutz der Umwelt und der Bürger. Aber wer legt diese Grenzwerte fest? Wer entscheidet welche Dosis Strahlung, welche sich im Organismus akkumuliert und

nicht irgendwann einfach wieder verschwindet, zulässig ist den Menschen zuzumuten

obgleich bekanntlich schon geringste Dosen das Risiko bergen Mutationen der

Erbinformation der Zellen zu verursachen?

Um überhaupt versuchen zu können solche Fragen zu beantworten muss man zunächst einmal

versuchen die Risiken, die Wahrscheinlichkeit der Risiken, sowie die möglichen Folgen

herauszufinden. Und erst wenn das geglückt wäre stünde der Weg offen für eine weitere

Abschätzung wie diese Risiken zu minimieren wären, wie man mit den Folgen umzugehen

hätte, welche Schritte man auf dem Pfad des weiteren Fortschritts gehen darf und welche sich

nicht empfehlen. Das alles ist die schwierige Aufgabe der Technikfolgenabschätzung, der

Technikbewertung und liegt ganz und gar in unserer Hand und ist nur durch unser

Verantwortungsbewusstsein möglich.
ZUM ANFANG