ISBN 9783656364221 52 Seiten, Taschenbuch/Paperback
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Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: keine, Veranstaltung: Pädagogik - Schulreform und Bildungspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die 3-jährige Ingenieurpraxis sollte pädagogisch-didaktisch in das bestehende
HTL / HLFL Bildungssystem integriert werden. Eine tertiär-akademische
Aufwertung der Betriebs- und Praxisnahen Ingenieur wird zunehmend
notwendig. Der Europäische Bologna-Prozess und der Technikbereich der
tertiärakademischen Fachhochschulen machen eine Hebung des HTL / HLFLIngenieur
und damit des sekundar-tertiäre Bildungssystem erforderlich. Die
HTL / HLFLIngenieure sollen sich nicht zunehmend in eine Bildungssackgasse
bewegen. Der Technikbereich der Fachhochschulen bietet mehr an Theorie,
wobei die HTLs eine größere Betriebs- und Praxisnähe haben. Die
produzierende und qualifiziert dienstleistende Wirtschaft befürchtet bei einer
formalen Aufwertung der Betriebs- und Praxiserfahrenen HTL-Ingenieure
eine Verteuerung dieser in der Vergangenheit bewährten Fach- und
Führungskräfte.
Die Standesbezeichnung Ingenieur wird im Jahre 1917 durch eine
kaiserliche Verordnung eingeführt. Seit dieser Zeit hat sich methodisch bei der
IngenieurTitel Verleihung im Prinzip kaum etwas geändert. Eine erforderliche
gehobene und facheinschlägige Ingenieurpraxis wird von acht auf drei Jahren
heute reduziert. Ein Ingenieur gehört in der Habsburgermonarchie einem
Stand an. Die Standesbezeichnung Ingenieur wird bis zum Zweiten Weltkrieg
auch Absolventen der Technischen Hochschulen verliehen. Der formale
Unterschied besteht darin, dass an den Technischen Hochschulen eine
Graduierung zum Ingenieur erfolgt. Den Absolventen der höheren
Gewerbeschulen an den Staats-Gewerbeschulen wird nach einer
facheinschlägigen und gehobenen Praxis die Standesbezeichnung Ingenieur,
durch das Wirtschaftsministerium verliehen. Die Verleihung durch das
Wirtschaftsministerium kann ein Grund sein, dass pädagogisch-didaktisch bei
der Ingenieurpraxis bis heute wenig methodische Fortschritte gegeben hat.[.]