Suite Nr. 1


ISBN 9783793142485
92 Seiten, Buch
CHF 68.40
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Erich Schmid (1907 - 2000) setzte sich als Orchesterdirigent, Chorleiter und Hochschullehrer für Uraufführungen und Radioübertragung zeitgenössischer Musik in der Schweiz ein. Er selbst studierte unter anderem bei Bernhard Sekles, dann bei Arnold Schönberg und folgte in seinen Kompositionen der Ästhetik der Neuen Wiener Schule. Die historisch-kritische Erich Schmid Edition veröffentlicht zum ersten Mal alle sechzehn mit Opuszahlen versehenen Werke sowie drei zusätzliche Klavierwerke.

Die Suite Nr. 1 ist ein interessanter Zwitter, der modernste Faktur in einer Gattung der Unterhaltungsmusik vermittelt. Schmid komponierte sie kurz nach Ende seines Berliner Meisterschüler-Jahrs bei Schönberg. Schon ihre ungewöhnliche Besetzung zeigt wie seine anderen Werke dieser Zeit das Bestreben, klassische Hoch-Formen hinter sich zu lassen und in gelösteren Strukturen zu komponieren, wobei eine freie Anwendung der 12-Ton-Technik für inneren Zusammenhang sorgt. Tanz, Walzer, Marsch werden durch zwei eingeschobene Intermezzi miteinander verknüpft und durch eine Introduktion eingeleitet. Nicht alle Sätze erfordern die volle Besetzung und sind eher auf solistische als eine chorische Ausführung ausgelegt. Es kommen professionelle Spieltechniken wie Flatterzunge und verfremdende Klangeffekte durch Dämpfen und Stopfen zum Einsatz.



Schwierigkeitsgrad: 4-5
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