Strawsons primitiver Personenbegriff oder die Idee eines einheitlichen Erfahrung


ISBN 9783640411962
24 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1.0, Technische Universität Dresden (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Personalität und Individualität, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung

Ich bin ich. Doch was bedeutet ich?

Fängt man an, über diese lächerlich wirkende Frage nachzudenken, so scheint die Lächerlichkeit

bald einer Ratlosigkeit zu weichen. Zumal sich hinter dieser Fragestellung eine langanhaltende

und noch anhaltende Debatte über die Referenz von ich verbirgt, die in der philosophischen

Tradition fest verankert ist. Prinzipiell kann man sagen, dass Uneinigkeit darüber

herrscht, ob das ich, der Mensch, das Individuum, das Subjekt, die P e r s o n eine Einheit

oder eine Dualität repräsentiert? Letztlich zielt die Frage auf das Verständnis, wie das Verhältnis

zwischen Körper und Geist zu werten ist, ab. In dieser Darstellung soll es aber nicht

darum gehen, welche praktisch-politischen Gründe es gab oder geben könnte, einen der beiden

Standpunkte zu favorisieren. Vielmehr ist das Bestreben, die theoretische Absicherung

einer dieser beiden philosophischen Positionen nachzuzeichnen und gegebenenfalls darin enthaltene

Bruchstellen aufzuzeigen. Objekt der Darstellung soll hierbei der Personenbegriff von

P e t e r F r e d e r i c k S t r a w s o n sein. Entwickelt in dem Hauptwerk Individuals

macht sich dieser bedeutende Vertreter der sogenannten O x f o r d S c h o o l die Begriffsanalyse

zum Werkzeug, um jenes klassische philosophische Problem zu untersuchen; es durch

Rückführung auf den faktischen Sprachgebrauch zu lösen1. Die Stoßrichtung gibt Strawson

vor, indem er seine Untersuchungen als einen Beitrag zur deskriptiven Metaphysik versteht2.

Dementsprechend soll diese Arbeit mit einem kurzen Kommentar zu seinem Beitrag öffnen.

Daran anschließend müssen Methodik und die unabdingbaren Voraussetzungen für den strawsonschen

Personenbegriff skizziert werden, um schließlich zu dem entscheidenden Personenkapitel

übergehen zu können. Obwohl nicht alle Kritikpunkte an der strawsonschen Person

Eingang finden, sollen dennoch einige kritische Schlussüberlegungen beigefügt werden, um

so den Versuch einer kompakten und zufriedenstellenden Darstellung des Personenbegriffs

von Strawson Genüge zu leisten.



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