Spuren


ISBN 9783826077548
394 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 58.40
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Die vorliegende Studie arbeitet die zentrale Stellung von Karl Philipp Moritz in der Zeit um 1800 heraus. Erst im Spiegel seiner Rezeption - durch beispielsweise Ludwig Tieck und Friedrich Schlegel - wird ersichtlich, wie bedeutsam Moritz Theorieansätze z.B. zur Erfahrungsseelenkunde und Ästhetik für die Autoren der nachfolgenden Generationen sind. Die Untersu-chung legt Schwerpunkte auf seine Ästhetik, Erfahrungsseelenkunde und Mythopoetik und untersucht den Ideentransfer zwischen Moritz und Wilhelm Heinrich Wackenroder, Ludwig Tieck, Jean Paul, Karl Wilhelm Ferdinand Solger, Friedrich Schlegel, Novalis und Wilhelm von Humboldt. Diese Nähe arbeitet die Studie an den Quellen heraus und präsentiert so ein dichtes Ideengeflechte der Epoche um 1800 und legt die Konstellationen der Autoren frei. Daraus ergeben sich Aufschlüsse über die Epochendynamik und die Wirkung von literatur- und ideengeschichtlichen Zuschreibungen. Die Studie zeigt, dass Moritz Denken nach seinem Tod lebendig blieb und dass seine Schriften und Ideen die Zeit um 1800 maßgeblich prägten. Sein Einfluss lässt sich aus den Schriften der Folgegeneration deutlich herauslesen und belegt, dass sich Ideen noch über Jahre fortpflanzen. Durch diese Spurenlese wird Moritz als blinder Fleck in der Zeit um 1800 und als wichtiger Impulsgeber für das literarische Feld sicht- und lesbar gemacht.
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