Sprechakttheorie nach John Langshaw Austin


ISBN 9783640359974
24 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Anglistik - Linguistik, Note: 2,7, Universität Leipzig (Anglistik), Veranstaltung: Pragmatik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff des Sprechaktes wurde schon immer, auch im Hinblick auf de Saussure

nahezu als Synonym zu Sprechen, zur parole zur Verwendung (im Gegensatz also

zur Sprache, zur langue, zum System) aufgefasst und damit als sekundär bzw.

peripher angesehen []1 Doch ist die Grundeinheit der Kommunikation nicht, wie

allgemein angenommen das Wort oder der Satz oder das symbolische Zeichen,

sondern die Produktion eben jener im Vollzug des Sprechaktes.2 In der

Sprechakttheorie stellt sich die grundsätzliche Frage [] nach dem, was wir tun,

wenn und indem wir sprechen, und wie wir auf diese Weise auch einen anderen

dazu bringen können, etwas zu tun (das vielleicht mit Sprache gar nichts mehr zu tun

hat).3 Denn, [sowohl] Reden als auch konkretes praktisches Tun sind Handlungen

[]4. Somit liegt die Begründung, warum Sprechakte untersucht werden darin, dass

zu jeder sprachlichen Kommunikation sprachliche Akte gehören.5 Wenn wir also

davon ausgehen, dass einen Satz sagen bedeutet: eine Äußerung machen, d.h. in

einer Situation und zu einem Gegenüber etwas sagen, dann müssen wir damit

rechnen, dass jede Äußerung dazu bestimmt ist, eine Handlung zu vollziehen, dass

Sprechende mit jeder Äußerung ´´etwas tun´´.6

Zusammenfassend kann also festgehalten werden dass Sätze natürlicher Sprachen

nicht immer deskriptiv sind, dass sie nicht immer wahr oder falsch sind, sondern dass

es auch ganz andere Arten von Sätzen gibt- solche, mit denen man Handlungen

vollzieht.7 Wie man diese Äußerungen nun klassifizieren und unterscheiden kann,

damit beschäftigt sich die Sprechakttheorie.
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