Spiel-Räume des Denkens


ISBN 9783731613794
612 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 43.65
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Die Festschrift zu Ehren von Karl-Heinz Brodbeck umfasst vier Bereiche, die das kreative Schaffen von Brodbeck auszeichnen:



1. Die Beiträge handeln von Räumen der Kritik an vorherrschenden und erstarrten Denkformen, die jede Form des lebendigen Nachdenkens über die Probleme der Zeit verhindern - wobei die Denkformen der Wirtschaftswissenschaften mit ihren Vorstellungen des Maschinellen, Automatischen und Sachzwanghaften im Mittelpunkt stehen.



2. Die Beiträge wollen Räume des bewussten Nachvollzugs gesellschaftlich vorherrschender Denkgewohnheiten eröffnen, die normalerweise unter dem Radar unserer Achtsamkeit liegen.



3. Sie erschaffen Räume des Dialogs, in denen sich unterschiedliche Wissenschaften aufeinander beziehen und miteinander ins Gespräch bringen können.



4. Sie eröffnen Räume der Ermutigung, in denen sich die eigenen individuellen Grenzen und Gewohnheiten überwinden lassen und das Leben selbst sich zum Positiven wandelt und aus dem inneren Reichtum leben lässt. In diesem Kontext stehen insbesondere die Werke von Brodbeck zur Kreativität, die auf seinem vom Buddhismus geprägten Menschenbild beruhen.



In diesem Band kommen Personen aus der Philosophie, der Ökonomie, den Geschichts- und Kulturwissenschaften, der Theologie, der Psychotherapie, der Ethik und der Kunst zu Wort. Sie setzen sich - die meisten explizit - mit den Theorien von Brodbeck auseinander und beziehen sie sich in vielfältiger Weise aufeinander. Trotz der unterschiedlichen Standpunkte, die hier eingenommen werden, sind viele Gemeinsamkeiten erkennbar. Die Fülle der angesprochenen Themen spiegelt die Fülle des Gesamtwerks von Karl-Heinz Brodbeck wider.



Die einzelnen Beiträge sind gegliedert nach

Kreativität: wie Neues entsteht und welche Bedeutung der Kreativität heute zukommt

Philosophie des Wissens und des Erkennens: wie wir unsere Welt deuten und wie der Begriff Wahrheit in Zeiten von Fake News verloren geht

Grundfragen der Ökonomie, insbesondere philosophischer und methodologischer Art

Ökonomie und Wissen: Fragen von Wissen und Nichtwissen sowie von Formen der Erkenntnis in den vorherrschenden ökonomischen Theorien

Wirtschaftsethiken: Formen von Ethiken und Reflexionen über ethisches Verhalten in wirtschaftlichen Praktiken

Bildung: eine kritische Bestandsaufnahme zu der Transformation von Wissenschaften durch den BolognaProzess

Kulturgeschichten zur Geschichte von Geld und Geldformen sowie zu den Einstellungen zu Kulturen, die vom Umgang mit Geld und den daraus resultierenden Folgen geprägt sind

Buddhismus sowie Achtsamkeit: in ihren Bezügen zur japanischen Philosophie, zum Deutschen Idealismus
und am Schluss in praktischen Handlungsanleitungen.



Silja Graupe, Walter Otto Ötsch, Florian Rommel

SpielRäume des Denkens. Zur Einführung



Robert Hugo Ziegler

Walzer und Löwenzahn. Eine materialistische Theorie der Entstehung von Neuem



Wolfgang Ullrich

Die Karriere der Kreativität



Karl Garnitschnig

Wie wir unsere Welt deuten



Hans Rudi Fischer

Lügen, Bullshit, Fake News. Alternative Wahrheiten aus den Asylen der Ignoranz



Annika Schlitte

Geld
Denken
Vergesellschaftung



KlausJürgen Grün

Das Spiel und seine Kontrolleure. Über die Angst vor dem offenen Ende



Steffen W. Groß

Weder rein nomothetisch noch allein idiographisch. Philosophische Gründe für die Bestimmung der Ökonomie als

Kulturwissenschaft



Wolf Dieter Enkelmann

Wirtschaftsphilosophische Anfänge



Christian Julmi

Wissenschaftstheoretische Grundlagen einer anwendungsorientierten postmechanischen Ökonomie



Sebastian Thieme

Die Ökonomik als Sozialwissenschaft? Kritische Anmerkungen zur Pluralismus-Debatte



Claus Thomasberger

Der Wettbewerb als Verschleierungsverfahren



Walter Otto Ötsch

Wissen und Nichtwissen angesichts "des Marktes". Das Konzept von Hayek



Clemens Sedmak

Ökonomie und Erkenntnis



Ulrich Thielemann

"Ökonomie ist Ethik." Aber welche? Eine kritische Auseinandersetzung mit der Wirtschaftsethik K
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