Soziale Arbeit mit arbeitslosen Jugendlichen


ISBN 9783322955180
130 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 62.10
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Die bisherigen Erfahrungen mit Programmen und Projekten zur Be­ kampfung der Jugendarbeitslosigkeit haben ergeben, daB rund zwei Drit­ tel der arbeitslosen Jugendlichen* von sich aus die angebotenen Hilfen nicht aufgreifen bzw. dazu nicht motiviert und in der Lage sind. Durch Insti­ tutionen ist nur ein kleiner Teil der arbeitslosen Jugendlichen ansprech­ bar. Amtlicher Charakter und biirokratisches Vorgehen lassen Barrieren (" Tiirschwellenangste") entstehen, so daB offentliche Angebote fiir arbeits­ lose Jugendliche zwar raumlich, aber nicht psychosozial erreichbar sind. Daraus leitet sich die Notwendigkeit der Erprobung neuer Formen offe­ ner Beratung und Hilfe abo 1m Auf trag des nordrhein-westfalischen Sozialministers wurde eine neu­ artige Methode der Sozialarbeit mit arbeitslosen Jugendlichen entwickelt und erprobt: "Street-corner-work." Es ergabe im Deutschen keinen Sinn, wollte man diesen aus der amerikanischen Sozialarbeit iibernommenen Be­ c griff wortlich iibersetzen. "Sozialarbeit im Kontaktbereich der StrafJ- diese Formulierung trafe die Sache wohl am ehesten, sie ist aber ziemlich umstandlich. Wortgetreuer in der Obersetzung ware "Sozialarbeit an der StrafJenecke", trifft aber den tatsachlichen Vorgang nicht genau. Es ware auf jeden Fall falsch, wenn der Eindruck fliichtiger Zufallsbegegnungen entstiinde. In diesem Sinne moge es verstanden werden, wenn in den folgenden Ausfiihrungen Wortungeheuer wie "StraBen-Sozialarbeiter" oder "Street­ corner-worker" vermieden werden und einfach yom Streetworker, So­ zialberater, StraBenkontakter oder Kontakter gesprochen wird. Und sinn­ gemaB 5011 es dann auch anstelle von "Street-corner-work" oder "StraBen­ Sozialarbeit" der Einfachheit halber "Streetwork" oder "StraBenbera­ tung" heiBen.
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