Selbstorganisation im Sozialismus
Das Rote Kreuz in Polen und der Tschechoslowakei 1945-1989, Schnittstellen 14, S
Vandenhoeck
ISBN 9783525310939
285 Seiten, Gebunden/Hardcover
Diese Arbeit stellt die nationalen Rotkreuzgesellschaften Polens und der Tschechoslowakei als Beispiele für Selbstorganisation im sozialistischen Staat vor. Als Teil der internationalen Rotkreuzbewegung unterschieden sich das Polnische Rote Kreuz (Polski Czerwony Krzyz, PCK) und das Tschechoslowakische Rote Kreuz (Ceskoslovenský Cervený kríz, CSCK) von anderen verstaatlichten Massenorganisationen. Sie verknüpften sozialistische Ideologie und humanitäre Prinzipien zu einem 'socialist humanitarianism'. Maren Hachmeister untersucht die Arbeit des polnischen und des tschechoslowakischen Roten Kreuzes zwischen 1945 und 1989 insbesondere für die Themen- und Tätigkeitsfelder Suchdienste, Blutspende, Jugend und Eliten. Der historische Vergleich zeigt dabei auf, wann, wo und wie zivilgesellschaftliche Selbstorganisationen für beide Organisationen unter den Vorzeichen des Staatssozialismus möglich war.