Schockästhetik: Von der Ecole du mal über die letteratura pulp bis Michel Houell


ISBN 9783823382294
315 Seiten, Taschenbuch/Paperback
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Ziel der der vorliegenden Studie ist es, anhand paradigmatischer Texte des 19., 20. und 21. Jahrhunderts (der Autoren G. Flaubert, O. Mirbeau, Sade und P. P. Pasolini, A. Nove und N. Ammaniti sowie Michel Houellebecq) systematisch Schreibweisen zu erforschen, die im Leser einen Schockeffekt produzieren. Der Analyse wird K. H. Bohrers Konzept des Bösen als ästhetische Kategorie zugrunde gelegt, um dieses mit der Theorie des Erhabenen engzuführen und als ,obszön' qualifizierte Texteffekte als wahrnehmungsspezifische Grenzphänomene beschreibbar zu machen. Die Texte werden nicht allein in Hinblick auf ihre formalästhetische Beschaffenheit befragt, sondern auch auf etwaige ethische Implikationen, die fernab eines ästhetischen Konzeptes des Bösen transportiert werden. Unter Berücksichtigung der narrativen Ethik sowie der Skandaltheorie wird nach den literarischen Mitteln gefragt, die eine ethische Erfahrung incentivieren können. Die untersuchten Werke werden in Hinblick auf strukturelle Gemeinsamkeiten und Differenzen untersucht. Gleichzeitig wird unter Berücksichtigung des gesamtgesellschaftlichen Zusammenhangs jedoch herausge¬arbeitet, inwiefern literarische Provokation einem Funktionswandel unterliegt.
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