Adonia Verlag: Schillers Abhandlung Über Anmut und Würde in der praktischen Analyse in Bezug au - Rössner, Max - Bod

Schillers Abhandlung Über Anmut und Würde in der praktischen Analyse in Bezug au

Studienarbeit
Bod
ISBN 9783656398653
20 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 19.35
BOD folgt in ca. einer Woche
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Modul: Themen, Stoffe, Motive, Sprache: Deutsch, Abstract: Königsberger Sinnensklaverei: Schillers Ausgangslage

Im Jahr 1793, nach nur etwa sechs Wochen Schreibarbeit, erscheint die

Schrift Über Anmut und Würde, jenes ästhetische Werk, mit dem sich

Schiller zum ersten Mal auf das fremde Terrain der praktischen

Philosophie begibt, um sich dort an der Gegendarstellung zu einem

äußerst populären Thema zu erproben; doch der Philosoph, den er

herausfordert und revidieren will, ist eine mächtige Instanz: Immanuel

Kant.

Acht Jahre zuvor, 1785, hat Kant mit der Grundlegung zur Metaphysik

der Sitten eine Ethik vorgelegt, an deren rigider [] dualistischer

Erstarrung [] von Sinnlichkeit einerseits und Sittlichkeit andererseits

sich der flammende Protest Schillers entzündet. Anders als für den

moralischen Grandseigneur ist für Schiller die Vorstellung unerträglich,

[] die unterdrückende Vernunft [] selbst zur blinden Macht [zu

erheben], wie sie die Natur ursprünglich ist. Anstelle einer

Sollensphilosophie, in deren Konzept die Moral des Individuums stets

über seine natürlichen Begierden herrscht, möchte Schiller eine auf

Harmonie aller Wesenskonstituenten basierende Ethik entwickeln[.]
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