Adonia Verlag: Sachtextanalyse zu Jens Jessens 'Deutsch - Die verkaufte Sprache'.Beurteilung ei - Rüden, Christian Johannes von - Bod

Sachtextanalyse zu Jens Jessens 'Deutsch - Die verkaufte Sprache'.Beurteilung ei

Akademische Schriftenreihe V173767
Bod
ISBN 9783656540281
12 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 8.00
BOD folgt in ca. einer Woche
Referat / Aufsatz (Schule) aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Deutsch - Erörterungen und Aufsätze, Note: 2+, Hanse-Kolleg, Lippstadt, Veranstaltung: Leistungskurs Deutsch, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgaben:



1. Analysieren Sie den Text Deutsch - Die verkaufte Sprache von Jens

Jessen.

2. Beurteilen Sie anschließend vor dem Hintergrund Ihrer Kenntnisse in den Bereichen Sprachkritik und Medienkritik die Aussage Jessens: Es liegt in der Macht jeden einzelnen Sprechers, die Zukunft des Deutschen zu gestalten.



1)

Der Text Deutsch - Die verkaufte Sprache ist ein, im fachwissenschaftlichen

Stil gehaltener, Kommentar des Autors Jens Jessen. Er wurde am 26. Juli 2007 in

der liberalkonservativen Wochenzeitschrift Zeit, sowohl in Papierform als auch

online veröffentlicht.

Jessen thematisiert in diesem Kommentar seine Haltung zum derzeitigen Umgang

der Deutschen mit ihrer Sprache und geht insbesondere auf Entstehungsgründe

und Beispiele der aus seiner Sicht problematischen Entwicklung, speziell bezüglich

der Übernahme englischer Formulierungen, beim Sprachgebrauch ein, ohne

jedoch weitreichende Lösungen anzubieten.

Er beteiligt sich somit, ähnlich wie Enzensberger, an der derzeitigen Diskussion

über den Erhalt der deutschen Sprache, welche in ähnlicher Form bereits

seit Jahrhunderten geführt wird.

Jessen grenzt sich zu Beginn seines Kommentars explizit von extrem konservativen

Vertretern des Sprachschutzes ab, gibt aber anschließend sofort, anhand

der Verwendung von, aus seiner Sicht negativen Beispielen, zu verstehen, dass es

durchaus eine Berechtigung gibt, sich um die Sprache zu sorgen. (Z. 20-27)

Jessen benennt das Hauptproblem, indem er klarstellt, dass die Aneignung von

fremdsprachlichen Begriffen zu dekorativen Zwecken vorgenommen wird und

keinen tieferen Sinn verfolgt. (Z. 29-32)

Auch dies verdeutlicht er anhand eines Beispiels, des Modernisierungsprozesses

der deutschen Bahn. (Z. 32-36)

Nach dieser, von Jessen ins Zentrum gerückten Problemdarstellung wendet sich

der Autor im Exkurs dem historischen Werdegang des Deutschen als Hybridsprache

zu und verdeutlicht anhand der Beispiele der Sprachveränderung durch

Mönche im Mittelalter und später während der Zeit des Humanismus und der Reformation,

dass die Eingliederung von Teilen fremder Sprachen durchaus vorteilhaft

für die Entwicklung der deutschen Sprache sein kann. (Z. 39-50)
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