Rousseaus erzieherische Prinzipien vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wa


ISBN 9783656530503
24 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaftstheorie, Anthropologie, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Historische Bildungsforschung), Veranstaltung: Probleme und Epochen der Bildungsgeschichte: Sattelzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum ein anderes Ereignis der Neuzeit hat die kulturelle, soziale und

literarische Welt Europas so stark geprägt wie die Aufklärung. Sie erfasste alle

Lebensgebiete und wandelte diese um, auch wenn diese Entwicklung nicht

allerorts parallel verlief. Die pädagogischen Vertreter der Aufklärung

publizierten ihre Ideen, damit auch die Welt der Erziehung sich dem Trend der

Aufklärung anpasste. Doch inwiefern beeinflussten die Ideen einzelner

Aufklärer das Gedankengut vieler? Änderten sie wirklich etwas oder schrieben

sie nur in ihrer eigenen Welt, fernab von der Realität? Diese Abhandlung soll

die Fragen anhand des Beispiels von Jean-Jaques Rousseau und seinem

Erziehungsroman ,Emile' beantworten. Hierbei gilt es zu klären, ob sich die

Gesellschaft im Hinblick auf die Erziehung tatsächlich den Ideen und

Vorschlägen des Aufklärers angepasst hat oder nicht.

Hierfür werden zu Beginn die Begriffe definiert, mit denen diese

Abhandlung arbeitet, um ein einheitliches Verständnis herzustellen. Als

nächstes wird der gesellschaftliche und soziale Wandel der Modeme

dargestellt. Es wird besonders auf die Sozialisationsinstanzen Familie und

Schule eingegangen. Zur Literatur ist zu sagen, dass die Forschung zu diesem

Thema bislang kein vollständiges Bild zeichnet, jedoch qualifizierende

Forschungen zur Geschichte von Haushalt und Familie bereits eingesetzt haben

(vgl. Schlumbohn 1983, S. 23). Als nächstes wird eine kurze Einleitung in den

,Emile' gegeben, um im Anschluss die erzieherischen Prinzipien dieses

Werkes darzustellen. Hartmut von Hentig hat in seinem Buch ,Rousseau oder

Die wohlgeordnete Freiheit' die Erziehungslehre des Emiles in sieben

pädagogische Prinzipien zusammengefasst. Anschließend geht es darum, die

zuvor erworbenen Informationen zu vergleichen. Spiegeln die Ideen der

erzieherischen Prinzipien tatsächlich den sozialen Wandel der Modeme und

der Aufklärung wider? Es wird also verglichen, ob die sogenannten

aufklärerischen Ideen Rousseaus tatsächlich Anklang in der Bevölkerung

fanden und damit den Zeitgeist der Vernunft wiedergaben oder ob sie nur

abstrakte Gedankenkonstrukte waren, die keinerlei Verbindung zur

pädagogischen Wahrheit besaßen. Im abschließenden Fazit werden die

wichtigsten Erkenntnisse hervorgehoben, um die oben gestellten Fragen noch

einmal kurz und prägnant zu beantworten.
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