Richard Tuttle hat in über fünfzig Jahren ein umfangreiches Oeuvre vorgelegt, das mehrere Medien und Gattungen berührt. Immer wieder verfasste er auch Texte, meist als Antwort auf eine Anfrage für einen bestimmten Zweck. Schreiben betrachtete er dabei nicht als Vermittlung von Informationen, sondern als künstlerischen Ausdruck, nach dem Vorbild des Künstlers-Dichters, wie er in der asiatischen Kultur überliefert ist. Der Band versammelt die in Ausstellungskatalogen, Büchern und Zeitschriften veröffentlichten Texte, im weiteren bislang unveröffentlichte Texte. Darunter sind nicht nur Reflexionen über die Kunst, die Zeichnung und Werkkommentare, sondern auch Hommagen an Künstlerfreunde, darunter verschiedene Texte zu Agnes Martin, Reiseaufzeichnungen, Gedichte und Vorträge, die Tuttle in verschiedenen Institutionen gehalten hat.