Diese dreibändige Biographie über Martin Dibelius ist breit angelegt. Lebensgeschichte und Forschungsarbeit werden - der Weite seines Denkens und seiner Praxis entsprechend - theologie- und kirchengeschichtlich, kultur- und politikgeschichtlich verortet. Den Leitfaden bildet die Verfolgung des sowohl in seinem theologischen Denkkonzept als auch in seinen Forschungsbeiträgen nachweisbaren Polaritätsmodells, vor allem in Bezug auf das Weltverhältnis der Religion bzw. des Christentums.



Der erste Band behandelt vor allem Dibelius' Berliner Zeit, in der er von Adolf Harnack theologisch-wissenschaftlich und von Friedrich Naumann politisch geprägt wurde. In dieser formativen Periode gestalten sich Leitideen seiner Arbeit an der Religionsgeschichte, Literaturgeschichte (Formgeschichte) und Ethikgeschichte des Urchristentums.