Regionale Disparitäten in der Europäischen Union: Ursachen und Konsequenzen


ISBN 9783656526674
36 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 1,5, Universität Mannheim (Geographisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahrzehnten wurde in Europa durch die Entstehung und Entwicklung der EU

(Der Einfachheit halber wird im folgenden immer von der EU gesprochen, auch wenn auf

eine der vorangehenden Bezeichnungen und Formen, z.B. EG Bezug genommen wird) ein

tiefgreifender horizontaler und vertikaler Integrationsprozess in Gang gesetzt. Zum einen

kam es im Zeitverlauf zu einer sukzessiven Erweiterung der Europäischen Union und

damit zu einer Expansion auf räumlicher Ebene (horizontale Integration). Zum anderen vollzog sich ein vertikaler Integrationsprozess, der vor allem durch die Vollendung des

gemeinsamen Binnenmarktes und die Schaffung einer Wirtschafts- und Währungsunion

gekennzeichnet ist.

Dieser Prozess ermöglicht eine Beschleunigung des Wirtschaftswachstums in der EU und

eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des EU-Raumes auf dem Weltmarkt. Aufgrund

der unterschiedlichen räumlichen Gegebenheiten und historischen Entwicklungen in den

einzelnen Regionen der EU fällt der Anteil an diesen Integrationsgewinnen in den

einzelnen Regionen sehr unterschiedlich aus. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Frage

nach der Entwicklung der regionalen Disparitäten immer mehr an Bedeutung.

Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick über die Bedeutung, Entwicklung und

Implikationen räumlicher Disparitäten in der EU zu geben. Beginnend mit methodischen

Vorbemerkungen zur europäischen Regionalstatistik, werden im darauffolgenden Kapitel

die Entwicklung und aktuelle Ausprägung regionaler Disparitäten in der EU anhand der

Indikatoren Bevölkerungsverteilung, Wirtschaftskraft und Beschäftigung beschrieben und

analysiert.

Kapitel 4 stellt Erklärungsansätze vor; dabei wird zwischen Modellen der

Raumentwicklung (induktives Vorgehen) und formalen Theorien (deduktives Vorgehen)

unterschieden, bevor im Anschluss daran drei Beispiele der regionalen Entwicklung

innerhalb der EU vorgestellt werden.

Die Ziele und Instrumente der Regionalpolitik sind Inhalt des Kapitels 6; hier wird

besonders auf die aktuelle Reform Bezug genommen und anschließend die

Regionalpolitik der EU kritisch betrachtet unter wirtschaftspolitischen, politischen und

pragmatischtechnokratischen Gesichtspunkten.

Das Potenzial der neuen Mitgliedstaaten und die Auswirkungen der Erweiterung auf die

regionalen Disparitäten werden abschließend thematisiert.
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