Primäre und sekundäre Qualitäten bei Locke und Berkeley


ISBN 9783640996933
20 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 19.70
BOD folgt in ca. einer Woche
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Wahrnehmungsphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: John Lockes Versuch über den menschlichen Verstand stellt sein Hauptwerk zur

Erkenntnistheorie dar. Es erschien in der ersten Auflage 1690 in London und Locke

bemüht sich darin den Ursprung und die Funktionsweise der menschlichen

Wahrnehmung und des menschlichen Geistes zu erforschen. Als einer der großen

frühen Vertreter des Empirismus ist er sehr bemüht alle seine Erkenntnisse einzig

durch präzise Beobachtung und Analyse des eigenen Geistes und Körpers zu

erlangen. Dementsprechend lässt sich seine Hauptthese bezüglich der

Wahrnehmung in etwa so wiedergeben, dass es nichts in unserem Verstand gibt,

dass nicht durch eine wie auch immer geartete Erfahrung zu diesem gelangt wäre.

Damit spricht er sich deutlich gegen das Konzept der angeborenen Ideen aus und

legt dazu seine eigene Position dar. Im Rahmen seiner Theorie erkennt er, dass es

Dinge geben müsse, die sogenannte primäre Qualitäten besitzen müssten, womit er

behauptet, sie existieren von sich aus wirklich und körperlich in dieser Welt.

Dem wird in der Folge unter anderem George Berkeley vehement widersprechen.

Berkeley, welcher Bischof ist und auch entsprechend theologisch ausgerichtet,

verfasst sein eigenes Werk zu diesem Thema. 1710 erscheint Eine Abhandlung über

die Prinzipien der menschlichen Erkenntnis, welches Lockes Wahrnehmungstheorie

Punkt für Punkt aufgreift und kritisiert. Berkeley vertritt streng die Position, dass alles

was wahrgenommen werden kann, ausschließlich in der Wahrnehmung existiert.

Damit meint er im Besonderen auch die Eigenschaften der vermeintlich physischen

Dinge und spricht ihnen eine Existenz außerhalb des Wahrgenommenwerdens ab.

Die Theorien Lockes und Berkeley sollen in dieser Arbeit untersucht und

nachvollzogen werden, mit dem Ziel die Übereinstimmungen, die Streitpunkte und die

Art der Argumentation in beiden Theorien auszuführen und darzustellen.
ZUM ANFANG