Prekäre gesellschaftliche Integration von Minderheiten im Zeichen des zunehmende


ISBN 9783640785902
16 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 19.70
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Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,1, Universität Duisburg-Essen (Historisches Institut), Veranstaltung: Ethnische und religiöse Minderheiten in Spätmittelalter und Früher Neuzeit - Aspekte ihrer gesellschaftlichen Inklusion und Exklusion, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung



Als Zigeuner werden seit dem 15. Jahrhundert die aus Indien zugewanderten Volksgruppen der Sinti und der Roma bezeichnet. Seit dem 15. Jahrhundert wurden die Sinti und Roma als sog. Zigeuner aus verschiedenen Gründen diskriminiert und verfolgt. Die Verbreitung von Vorurteilen wie das Betreiben von Hexerei, Diebstahl und Betrug führten zu einer zunehmenden Isolation dieser als fremd gebranntmarkten Menschen. Im deutschen Sprachraum wurde der Ausdruck Zigeuner im 18. und 19. Jahrhundert schließlich ein polizeilicher Ordnungsbegriff. Sinti und Roma waren außerdem während der Zeit des Nationalsozialismus als Zigeuner Opfer systematischer Verfolgung und Vernichtung, nicht zuletzt deshalb gilt der Begriff heute weitgehend als diskriminierend. Ziel dieses Essays soll nun sein, die Geschichte der Zigeunerverfolgung in Deutschland vom 15. bis hin zum 20. Jahrhundert überblickend darzustellen und zu erläutern, welche Entwicklungsmomente es in der Zigeunerpolitik gab, die unter den Nationalsozialisten schließlich in der Massenvernichtung von Sinti und Roma eskalierte.
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