Postmoderne Ethik als Antwort auf die Totalitarismen des 20. Jahrhunderts?


ISBN 9783668272897
24 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 19.70
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht,.), Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Auseinandersetzung mit den Ursachen und Determinanten für die Entstehung von totalitären Herrschaftssystemen im 20. Jahrhundert ist eines der zentralen Themen mit denen sich die wissenschaftlichen Arbeiten des polnisch-englischen Soziologen Zygmunt Bauman beschäftigen. In diesem Kontext vertritt er die These, dass die totalitären Exzesse keine Atavismen waren, sondern im Projekt

der Moderne
mit ihrem rationalen Anspruch auf Universalität, Homogenität, Gleichförmigkeit und Transparenz
tief verwurzelt sind. Mithilfe dieser Prinzipien sollte der Makel der Ambivalenz und der permanenten Unsicher und Ungewissheit beseitigt und damit die Lücke geschlossen werden, welche die Aufklärung durch die Entmachtung Gottes erzeugte, ohne jedoch die Grundannahme zu verändern, wonach unkontrollierte Freiheit zwangsläufig in

Zügellosigkeit und Chaos mündet. Spätestens mit dem Scheitern der

sozialistischen Herrschaftssysteme in Osteuropa sind diese

Begründungszusammenhänge jedoch obsolet und durch neue normative

Bezugspunkte, die eine postmoderne Perspektive ermöglichte bzw. hervorbrachte, diskreditiert worden. Diese neue Sichtweise stellt der Eindeutigkeit und dem Ordnungspostulat der Moderne die Bürde der Ambivalenz und Kontingenz gegenüber, welche die Chance auf eine Revitalisierung der moralischen Befähigung der Menschen mit sich bringt.



Im Rahmen der vorliegenden Arbeit werden die Chancen und Risiken im Hinblick auf eine Wiederentdeckung und -belebung der Moral aus einer postmodernen Perspektive aufgezeigt, wie sie Zygmunt Bauman in seinem Buch Postmoderne Ethik entwickelt und darlegt.
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