Positions on Emancipation


ISBN 9783037785515
264 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 25.20
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Während unser Zeitalter der konstanten Krisen stärkeres soziales und politisches Engagement erfordert, ist auf dem Feld der Architektur in den letzten Jahrzehnten das Fehlen von starken Positionen zu vernehmen. Wie Kenneth Frampton kürzlich bemerkte, hat das emanzipatorische Moment der Moderne Platz für eine neoliberale Gleichgültigkeit gemacht, während die technologische Modernisierung stetig voranschreitet.



Aber eine neue Tendenz scheint diesen unbefriedigenden Zustand aufzuwirbeln. Es lassen sich Haltungen beobachten, die mit Architektur und Städtebau wieder direkter und engagierter auf die soziopolitische Entwicklung unserer kontinuierlich verstädterten Umwelt einwirken wollen. Entgegen dem postmodernen oder posthistorischen Everything goes propagieren deren Vertreter eine Konkordanz von Tun und Denken sowie eine systematische und strukturellere Gestaltung von Räumen. Sie manifestieren den sozialen und politischen Anspruch der Disziplin, ohne dabei die ästhetische Dimension der Architektur aufzugeben.



Wieweit vermögen diese Haltungen der Komplexität der soziopolitischen, ökonomischen, ökologischen und kulturellen Zusammenhänge von Architektur und Urbanismus Stand zu halten? Welche architektonischen und urbanistischen Ansätze können dem postulierten sozialen und politischen Anspruch gerecht werden?



Dieses Buch fasst eine leidenschaftliche Debatte zwischen den eloquentesten Protagonisten dieser Haltungen und einigen der bedeutendsten Architekturtheoretiker zusammen.
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