Petronius' Satyricon Latein&Deutsch


ISBN 9783746783994
252 Seiten, Gebunden/Hardcover
CHF 68.40
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Der erhaltene Teil des Werkes beginnt mitten in einem Gespräch zwischen dem fahrenden Schüler Encolpius und seinem Lehrer Agamemnon über den Verfall der Redekunst. Es folgen eine Eifersuchtsszene mit Askyltos um den Knaben Giton, die Entsühnung der Priapuspriesterin Quartilla. In einer Villa in der Nähe von Cumae folgt das Gastmahl des Trimalchio (lateinisch cena Trimalchionis), eines ungebildeten, neureichen Freigelassenen. Nach weiteren Eifersuchtsgeschichten begibt man sich auf eine turbulente Schifffahrt, bei der man die einst (in heute verlorenen Szenen) betrogenen Lichas und Tryphäna wiedertrifft. Nach einem Schiffbruch gibt sich der Dichter Eumolp in der nahen Stadt Croton als krank und vermögend aus, um von den Erbschleichern zu profitieren. Encolpius erleidet derweil eine schwere sexuelle Niederlage bei der Ortsschönheit Circe, von der er sich erst am Ende der Geschichte nach mühsamen Heilbehandlungen erholt. Das Werk endet mit dem Testament des Dichters Eumolp, der seinen Erben abverlangt, seine Leiche zu essen. Eingestreut in den Text erscheinen dreiunddreißig Gedichte unterschiedlicher Länge. Kurze einzeilige Epigramme (Satyricon 58,8) stehen den Gedichten von Troia (Satyricon 89) und dem Bürgerkrieg (Satyricon 119-124) mit 295 Versen gegenüber. Daneben finden sich an prägnanter Stelle vier kurze Vergil-Zitate. Die Qualität von Petrons Gedichten wird hoch gerühmt. Der bekannte Philologe Stowasser zählt sie zu dem Besten, was jemals in lateinischer Sprache hervorgebracht wurde. Das Werk ist so vielseitig und faszinierend, dass sich Generationen von Gelehrten und Künstlern immer wieder mit ihm befasst haben. Seit der Renaissance gab es erste Versuche, verschiedene Überlieferungen kritisch zu sichten. Seither hat das Satyricon die Phantasie der Gebildeten angeregt. Seit der Aufklärung sind die Bewunderer Petrons zahlreich, und sein Einfluss auf die moderne Literatur ist nicht zu unterschätzen. Der Roman wurde 1969 von Federico Fellini verfilmt.
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