Person des Konservatismus


ISBN 9781233239252
36 Seiten, Taschenbuch/Paperback
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Quelle: Wikipedia. Seiten: 35. Kapitel: Friedrich Julius Stahl, Arnold Gehlen, Friedrich Sieburg, Victor Aimé Huber, Edmund Burke, Juan Donoso Cortés, Justus Möser, Hermann Wagener, Karl Ludwig von Haller, Erik von Kuehnelt-Leddihn, Mohammed Rassem, Hans Sedlmayr, August Wilhelm Rehberg, Louis-Gabriel-Ambroise de Bonald, Ernst Ludwig von Gerlach, Caspar von Schrenck-Notzing. Auszug: Friedrich Julius Stahl (ursprünglich: Julius Jolson, auch: Golson; * 16. Januar 1802 in Würzburg; gestorben 10. August 1861 in Bad Brückenau) war ein deutscher Rechtsphilosoph, Jurist, preußischer Kronsyndikus und Politiker, der in Erlangen zum erwecklichen Kreis um Christian Krafft gehörte. Von Schelling und Savigny angeregt, schrieb er sein wissenschaftliches Hauptwerk Die Philosophie des Rechts nach geschichtlicher Ansicht (Heidelberg 1830-1837), das trotz großer Mängel epochemachend für die Geschichte der Staatswissenschaft war. Stahl trat darin der naturrechtlichen Lehre schroff entgegen und begründete seine Rechts- und Staatslehre 'auf der Grundlage christlicher Weltanschauung'. Er forderte die 'Umkehr der Wissenschaft' zum Glauben an die offenbarte Wahrheit der christlichen Religion. Stahl war 1848/49 Mitbegründer und -organisator sowie Programmgeber der Konservativen Partei Preußens. Er war Mitglied des Preußischen Herrenhauses auf Lebenszeit. Dass Stahls Einfluss als Rechtsgelehrter groß war, geht u. a. daraus hervor, dass seine Definition des Rechtsstaats bis heute die in Deutschland meistzitierte ist. Friedrich Julius Stahl Als erstes Kind seiner jüdischen Eltern, Babette und Valentin Jolson, wurde (Julius oder) Joel am 16. Januar 1802 in Würzburg geboren, wo er aber nur die ersten Kinderjahre verbrachte, bevor er 1805/07 mit seinen Eltern nach München ging, wo der "kleine Joll" im Hause seines Großvaters, des Vorstehers der jüdischen Gemeinde Münchens, Abraham Uhlfelder (gestorben 1813) aufwuchs und das Wilhelmsgymnasium sowie das Lyzeum besuchte. 1819 nach dem Abschluss mit "Sehr gut" wollte Julius, wie sein Vorbild und verehrter Lehrer Friedrich Thiersch, Latein unterrichten, wurde jedoch aufgrund seiner Religionszugehörigkeit nicht zugelassen. Auch unter dem Einfluss Thierschs, sowie weiterer Lehrer und Freunde, beschloss er zur evangelisch-lutherischen Kirche überzutreten. Sein Vater stimmte diesem Wunsch unter dem Vorbehalt zu, dass dies fern von München geschehe.
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